Lars RickenLars, dies ist nun die 2. Auflage des Iserlohner U15 Hallenmasters. Was ist deiner Meinung nach das Besondere an diesem Turnier?

Ricken: Es gibt, glaube ich, viele Besonderheiten. Zum einen ist der Kunstrasen erwähnenswert. Es gibt im U15 Bereich nicht viele Hallenturniere, die auf Kunstrasen sind, das ist schon mal eine Sache, die den Jungs viel Spaß macht. Zum anderen die Teilnehmer: Es liest sich ja tatsächlich wie eine inoffizielle deutsche Hallenmeisterschaft. Die Zuschauer werden also zukünftige Bundesligaspieler sehen. Da freuen wir uns natürlich extrem drauf.

Du bist am Wochenende persönlich anwesend. Was hat dich dazu veranlasst das Turnier aktiv zu unterstützen?

Ricken: Ich möchte unseren Jungs ein wenig Druck machen, damit wir nicht, wie im Vorjahr, in der Vorrunde ausscheiden. Unser Anspruch sollte in diesem Jahr etwas höher sein (lacht). Außerdem haben wir viel vor dieses Jahr. Dieses Turnier dient auch als Vorbereitung auf die Rückrunde. Wir stehen in der Tabelle der Regionalliga auf Platz zwei hinter Schalke, vielleicht können wir die ja noch einholen.

Aus Vereinsperspektive, was ist das Besondere am U15 Jahrgang?

Ricken: Für uns ist das ein sehr interessanter Jahrgang, weil es der letzte Jahrgang ist, wo man auch noch talentierte Spieler bekommen kann, da sie im U16 Bereich normalerweise Verträge unterschreiben und danach nicht mehr so einfach zu bekommen sind. Es ist also ein Pflichttermin für unsere Scouts, um nach talentierten Spielern zu suchen.

Wie sieht der Alltag eines U15 Spielers so aus?

Ricken: Die Jungs haben fünf Mal die Woche Training, hinzu kommt normalerweise ein Spiel am Wochenende und natürlich die Schule. Es ist schon ein hartes Programm, da sie zwei Jobs haben. Zum Einen wollen sie sich natürlich fußballerisch so gut wie möglich entwickeln, zum Anderen spielt die Schule auch eine große Rolle. Der Tag ist von morgens bis abends durchgeplant, nach der Schule geht es kurz nach Hause, um was zu essen, danach werden sie zum Trainingsgelände gefahren und kommen so gegen neun Uhr erst wieder nach Hause. Sie haben also einen vollgepackten Tag und das nicht ein Mal die Woche sondern fünf Mal.

Lars, vielen Dank für das Interview!